Radreisen, oder die Frage „Warum?“

Warum Radreisen oder Bikepacking? Tja, eine gute Frage und eine Antwort auf diese Frage möchte ich gerne geben.

Heutzutage ist es wirklich einfach mit wenig Aufwand eine „Reise“ anzutreten. Sei es mit dem Auto, einem Wohnmobil, auf dem Motorrad, mit dem Flugzeug oder auf dem Schiff.

Einen Führerschein habe ich nie besessen, fallen Auto, Wohnmobil und Motorrad schonmal raus. Und mit dem Schiff oder Flugzeug zu Reisen kommt für mich ebenso nicht in Frage.

Auf der einen Seite kann ich es mir nicht leisten, auf der anderen Seite werden für die eben genannten Reisemöglichkeiten fossile Brennstoffe verwendet und davon werden Tagtäglich schon genug verbrannt, da muss ich meinen Teil in Zeiten wie diesen nicht auch noch dazu beitragen.

Welche Möglichkeiten bleiben mir also noch? Entweder ich gehe zu Fuß oder ich fahre mit dem Rad.

Weitestgehend Autark, mit ca. 25-30kg Gepäck, mehrere hundert Kilometer zu Fuß zurückzulegen kommt mir nicht sehr effizient vor. Aus meiner Sicht eine ganz schöne Buckellei. Da kann man mit dem Fahrrad schon entspannter und effizienter unterwegs sein.

Auch sind alle anderen eben schon angesprochenen Verkehrsmittel auf eine möglichst schnelle Fortbewegung ausgelegt und eignen sich, zumindest aus meiner Sicht, nicht wirklich für’s gemütliche Seightseeing.

Und hier kommt für mich dann auch der Spruch „Die Reise ist das Ziel“ zum tragen. Ich möchte meine Umgebung nicht einfach nur an mir vorbeiflitzen sehen sondern so viele Eindrücke wie möglich mitnehmen können.

Da fällt mir ein, ich hab die Bahn und den Bus als Reisemöglichkeit weiter oben vergessen zu erwähnen. Nun ja, ganz ehrlich? Platzangst und keine Möglichkeit mich der Situation entziehen zu können sind kein schönes Gefühl und länger als ein paar Minuten halte ich das ganze nicht aus. Aber das ist ein anderes Thema 😀

Zumal in Bus und Bahn auch alles an einem vorbeiflitzt und schon sind wir wieder beim Fahrrad.

Das Fahrrad ist für mich, als täglicher Nutzer dieses Fortbewegungsmittels, die Nummer eins und wenn man ein einigermaßen ordentliches Fahrrad besitzt lässt sich damit auch die eine oder andere Radreise machen.

Sicher hat jeder seine eigenen Vorstellungen oder Ansprüche an sein „Reiserad“ aber ich habe schon Leute gesehen die mit einem ich nenne es jetzt mal „Baumarkt Mountainbike“ mehrere tausend Kilometer zurückgelegt haben. Solange der Rahmen nicht mitten auf der Tour bricht lässt sich eigentlich alles in der nächst größeren Ortschaft oder Stadt reparieren. Und selbst mit einem Rahmenbruch muss die Reise noch nicht sofort beendet sein, sofern ein Schweißer sein Handwerk versteht, sondern es hat höchstens eine längere Unterbrechung zur Folge.

Natürlich sollte es nicht gerade ein „Baumarkt Fahrrad“ für 200€ sein wenn man nicht auf lange Sicht gesehen andauernd Geld reinstecken will weil irgendwas seinen Dienst quittiert hat. Auf der anderen Seite muss es aber auch kein spezielles „Reiserad“ für 2000€ sein, das sich dann von einem 700€ Trekkingbike insofern nur unterscheidet das es 2 Flaschenhalter, eine Luftpumpe, Frontroller Gepäckaufnahme und ein etwas höherwertiges Schaltwerk aufweist.

Mit ein Paar Euro, ein bisschen Recherche und etwas handwerklichem Geschick lässt sich auch ein 700€ Mittelklasse Trekkingbike zu einem annehmbaren „Reiserad“ umbauen. Aber auf genau dieses Thema werde ich gesondert noch einmal eingehen.

Also, zurück zur eigentlichen Frage: Radreisen, oder die Frage „Warum?“

Kurz und Knapp, weil es möglich ist!

In meinen weiteren Beiträgen werde ich genauer darauf eingehen, wie in meinem nächsten Beitrag „Radreisen, mit einem Mittelklasse Fahrrad?“

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